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Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit 2008

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Am 8. April 2008 tagte der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit in den Informationsräumlichkeiten des Brennelement-Zwischenlagers (BZA) in Ahaus.

Das Thema des Arbeitskreises bezog sich auf „Öffentlichkeitsarbeit im kritischen Umfeld“ und da hatte Michael Ziegler nach einer ausführlichen Darstellung des Zwischenlagers einiges zu erzählen.

Ziegler war beim BZA bis zu Beginn seines Ruhestandes im August 2008 für die Öffentlichkeitsarbeit bzw. „Presse und Kommunikation“ zuständig.

Im Zwischenlager in Ahaus sind zurzeit 23,5 Mitarbeiter beschäftigt. Vom Jahr des Grundstückkaufs in 1973 bis heute hat das BZA eine bewegte Historie aufzuzeigen. Die zurückliegenden “Castor-Transporte” sind dabei die Ereignisse, die der Öffentlichkeit besonders in Erinnerung sind. Dass jedoch viel mehr dahinter steht, konnten die knapp 20 Zuhörer von Michael Ziegler erfahren. Zu den Mitteln der Kommunikation mit der „Außenwelt“ gehörten am Anfang ein Infobus und später ein Informationsbüro in der Stadt. Außerdem hatte die Gesellschaft der Stadt Ahaus im Rahmen eines Ansiedlungsvertrages finanzielle Strukturhilfen geleistet. Neben der Verpflichtung zur Öffentlichkeitsarbeit wurde von der Lagergesellschaft besonderer Wert darauf gelegt, dass die BZA-Mitarbeiter nach Möglichkeit auch aus der Stadt oder der näheren Umgebung kommen. „Denn bis heute schätze man in dem Unternehmen den ortsansässigen, bodenständigen Mitarbeiter auch als den natürlichen Meinungsbildner am Standort“, so Ziegler. Die Einbeziehung der heimischen Wirtschaft bei allen möglichen zu vergebenden Aufträgen stufte er ebenfalls als nicht zuletzt meinungsbildend ein. Zeitungsanzeigen seien für BZA früher wie heute geeignete Mittel, um bei „substanziellen Aussagen“ des Unternehmens möglichen redaktionellen Missverständnissen aus dem Wege zu gehen.

In der Planungsphase des Zwischenlagers setzte man für die Öffentlichkeitsarbeit auch Fachleute aus unterschiedlichen Disziplinen ein, die zuvor in Sachen Kommunikation geschult worden waren. Informationsfahrten mit Journalisten, Lokalpolitikern und Bürgergruppen gehörten in den Planungsjahren und gehören auch heute wieder zur BZA-Öffentlichkeitsarbeit. „Tage der Offenen Tür“ waren bis zur ersten Brennelemente-Einlagerung ein gern genutztes Informationsinstrument der Gesellschaft. Dafür wurde auch Geld ausgegeben. Zu „guten Zeiten“ waren allein fünf der insgesamt 34 BZA-Mitarbeiter im Öffentlichkeitsbereich des Unternehmens beschäftigt. Natürlich kommt in den letzten Jahren dem Internet als Kommunikationsmedium eine wachsende Bedeutung im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit zu. Am Schluss seines Vortrags hob Michael Ziegler die Bedeutung des „Biologischens Schutzschildes“ hervor. Hier wurde Geld in die Anlage und erfolgreiche Aufzucht einer Wisent-Herde gesteckt. Wisente sind als europäisches Waldrind vom Aussterben bedroht und werden von Landwirten aus der Nachbarschaft des BZA betreut. „Auch das gehört zur Öffentlichkeitsarbeit“, sagte Ziegler.

Nach dem eigentlichen Vortrag ergab sich unter den Zuhörern eine rege Diskussion über verschiedene Teilaspekte der vorher gehörten Inhalte.

Der zweite Arbeitskreis des Jahres fand am 9. Dezember 2008 in den Räumlichkeiten der Urenco Deutschland GmbH zum Thema „Die Stabstelle für den Mittelstand – Von der Kunst, sich geltend zu machen“ statt.

Dieses Treffen war auch Anlass für die Übergabe von Frank Beckert (Geschäftsführer Intradus GmbH, Ahaus), der sechs Jahre den Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit geleitet hat, an Raimund Weber – er ist seit Dezember 2008 der neue Arbeitskreisleiter. Ludger Gevers dankte in seiner Begrüßung Frank Beckert für seine langjährige engagierte Tätigkeit für den AIW und wünschte Raimund Weber für seine kommenden Aufgaben im Unternehmensverband viel Erfolg.

Raimund Weber (bis Oktober 2008 Leiter Öffentlichkeitsarbeit bei Urenco, jetzt dort beratend für Sonderaufgaben im Bereich PR verantwortlich) wies darauf hin, dass griffige PR-Konzepte und bodenständige Öffentlichkeitsarbeit wichtige Instrumente für den Firmenauftritt und die gelingende Beziehung zum Kunden sind. Fragen, wie man in die Lokal- und Fachpresse komme oder wie der Kontakt mit Journalisten zu gestalten sei, spielten strategisch ebenso eine wesentliche Rolle wie Fragen zur Wirkung von Texten und Fotos, erläuterte er in diesem Zusammenhang. Wertschätzendes PR-Management berücksichtige überdies im Schnittfeld von Corporate Identity, Corporate Design und operativer Unternehmenskommunikation immer auch den „Faktor Mensch“.

Viel Aufmerksamkeit widmete Raimund Weber bei seinen Ausführungen der Wirkung von Fotos in hauseigenen Publikationen wie auch in Presse und beim Online-Auftritt. So ist die richtige Positionierung eines aussagekräftigen Bildes seiner Meinung nach nicht etwa akademische Kunst sondern resultiert aus Erfahrung und handwerklichem Können.

Frank Beckert (Arbeitskreisleiter bis November 2008)
Raimund Weber (Arbeitskreisleiter seit Dezember 2008)


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